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»In der Kunst schätzen wir Humor, der keinen Spaß versteht.« – Laibach, 1987 Laibach und NSK – für viele die letzte Avantgarde des 20. Jahrhunderts, sicherlich aber die spannendste künstlerische Artikulation Osteuropas. Laibach traten unmittelbar nach dem Tod Titos Anfang der 1980er in der damaligen jugoslawischen Teilrepublik Slowenien auf den Plan. Auf skandalöse Auftritte folgte die Firmierung als Künstlerkollektiv Neue Slowenische Kunst (NSK), das sich neben der Musik u.a. dem Theater, der Philosophie, der Malerei und dem Design widmete. Während Laibach mit ihren eigenwilligen Coverversionen bekannter Songs die Auflösung Jugoslawiens wie des Ostblocks und die Zurichtung der Welt zum Marktplatz kommentierten und inter- nationale Erfolge sowohl im Pop- als auch im Kunst- kontext feierten, reflektierte NSK auf der Basis provokanter Ästhetik das politische und kulturelle Chaos dieses Umbruchprozesses quer durch alle Disziplinen. - Der Kulturtheoretiker Alexei Monroe folgt ?i?eks Diktum, indem er in seiner umfangreichen Arbeit über den komplexen kulturellen wie politischen Kontext die Aktualität des Künstlerkollektivs behauptet. Monroe befragt Laibach und NSK intensiv hinsichtlich ihrer Herkunft und Organisationsstruktur, ihres Erscheinungsbildes und der zum Teil sehr kontroversen öffentlichen Aktionen. Ihre Bedeutung für zeitgenös- sische Debatten über Kultur, Macht, Krieg und Globalisierung wird genauso herausgestellt wie die fortwährende Symbiose zwischen E und U, zwischen Underground und Hochkultur, die von Laibach meister- haft beherrscht wird. - »Laibach und NSK - Die Inquisitionsmaschine im Kreuzverhör« ist die erste deutschsprachige Publikation über das slowenische Künstlerkollektiv. Für die deutsche Übersetzung wurde das englischsprachige Original überarbeitet und aktualisiert.