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Manche Comics sind ganz schön schräg. Manche sind noch schräger. Und dann gibt es Werke wie PIXY, die in Sachen Schrägheit jeden bisher bekannten Rahmen sprengen. Lebende Häuser, recyclebare Körper, scheißendes Geld oder abgetriebene Föten, die ihre Ex-Mütter aus dem Jenseits mit Telefonterror belästigen - das sind noch die harmlosesten Visionen, die der Schwede Max Andersson hier in biestig-krudem Schwarzweiß aufs Papier deliriert hat. Die böse, unbarmherzige Gesellschaft, die in PIXY beschrieben wird, ist ein rabenschwarzer Zerrspiegel unserer eigenen. So ist PIXY nicht einfach ein unglaublich durchgeknallter Trip ohne Bezug zur Welt, sondern hat eine untergründige sozialkritische Komponente, die in dieser Form der Darreichung allenfalls mit Kafka vergleichbar wäre. Und genauso wie für Kafka gilt für PIXY: Einige Leute werden mit offenem Mund davorstehen und eine ganze Menge psychoanalystischen Trallalas zu Hilfe nehmen, um sich der Sache zu nähern - andere werden es einfach lesen - und einen unglaublichen Spaß dabei haben. Dies ist definitiv der abgefahrenste Comic des Jahres! Comic Speed Line